Mit der Gruppe in Höhlen

Drei intensive Kurstage liegen nun hinter den Teilnehmern der Fortbildung zum Höhlenführer für Horizontalhöhlen. In Theorie und insbesondere Praxis wurde an wissenschaftlichen, pädagogischen und rechtlichen Themen gearbeitet. Daneben wurde aber auch auf Sicherheit und Naturschutz geachtet, um den zukünftigen Höhlenführern das Rüstzeug an die Hand zu geben, Gruppen unterschiedlicher Herkunft sicher und mit Erfolg durch horizontale Höhlen zu führen.

Unser Veranstaltungsbericht:

Frischgebackene Höhlenführer!

Die vergangenen drei Tage waren für die Teilnehmer des Höhlenführer 1 - Horizontalhöhle anstregend, lehrreich und schnell vorbei, aber auch lustig, unterhaltsam und voller neuer Eindrücke.

nilsbraeunig-1965Wunderschöne, spätsommerliche Tage in der Fränkischen Schweiz umrahmten den Kurs bei dem - aufbauend auf dem Grundlagenwissen über Höhlen - die Aspekte des Führens in Höhlen erlernt wurden. Touren mit Freunden, Vereinskameraden oder einer Kinder-, Jugend- Erwachsenengruppe erfordern je nach Klientel die passenden Erklärungen, Kommunikationswege und Sicherheitskonzepte. Wie unterscheiden sich ehrenamtlich und hauptamtlich geleistete Führungen?

Der erste Tag des Kurses war daher prall gefüllt mit Wissen rund um Tourenplanung, Kommunikation, Persönlichkeitstypen, Umgang mit Kunden, Erlebnispädagogische Elemente und Rechtsgrundlagen. Und trotzdem blieb noch die Zeit zu einer praktischen Einheit im Gelände, bei der die Teilnehmer bereits selber Führungselemente im Außenbereich zu Themen wie Hydrologie, Gesteinskunde und Verkarstung durchführen konnten.

Am nächsten Tag wurde nach Besichtigung eines professionellen Tourenanbieters praktisch in einer Höhle gearbeitet. Neben Lerneinheiten zu den Themen Lebensraum „Höhle“ und Notfallmanagement, galt es selber zu verschiedensten Aspekten Gruppenteilnehmer zu betreuen. Begrüßung und Begleitung der Gruppe, Geschichtliches, Tropfsteinentstehung, Höhlenformen und Naturschutz waren nur einige der durch die Kursteilnehmer selbst vorgestellten Bereiche. Andere Gruppen in der Höhle lieferten wertvolle Eindrücke, was bei eigenen Veranstaltung umgesetzt werden könnte und was in dieser Form nicht sinnvoll erscheint.

Durchgehend stand ein Trainer mit Rat und Tat zur Seite und konnte so wertvolle Anregungen geben. Das gemeinsame Erleben einer Geschichte um eigeschlossene Höhlengeher bei verlöschendem Kerzenlicht und die anschließenden Eindrücke rund um Dunkelheit und Stille bleiben sicherlich noch lang in Erinnerung und können gut mit eigenen Teilnehmern umgesetzt werden.

Ebenfalls komplett der Praxis verschrieben war der Abschlusstag. Mehrere Stunden wurde mit einem "echten" Teilnehmer eine Höhle befahren. Dabei konnten die zukünftigen Höhlenführer abwechselnd die Betreuung übernehmen und das Erlernte umsetzen. Die Veranstaltung wurde durch den Besuch einer Schauhöhle abgerundet. Stil, Inhalt, Konzept und Erfolg der Führung konnten die Teilnehmer nun als Gäste beurteilen und ihre Schlüsse für die eigenen Arbeit ziehen.

Ein herzlicher Dank an die sehr offenen, kritikfähigen und fröhlichen Teilnehmer.

Wir freuen uns auf ein nächstes Mal mit Euch!

zum geschützten Teilnehmerbereich

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